Wie Deutschland Tech-Talente gewinnen und halten kann
Berlin, 25.04.2019
Startup-Verband legt Papier zu Mitarbeiterbeteiligung vor
Der Bundesverband Deutsche Startups (Startup-Verband) zeigt in einem neuen Papier auf, wie die Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Deutschland grundlegend attraktiver gestaltet werden kann. Im europäischen Vergleich sind die Gestaltungsmöglichkeiten derzeit besonders unattraktiv und kaum konkurrenzfähig – und dass, obwohl die Fähigkeit, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und an sich zu binden in Zeiten von Fachkräftemangel und demographischem Wandel zu einer zentralen Kompetenz erfolgreicher Unternehmensführung geworden ist. Startups sind davon besonders betroffen, denn sie haben aufgrund grundsätzlicher Kapital- und Ressourcenknappheit nicht die Möglichkeit, qualifizierte Mitarbeiter durch überdurchschnittlich hohe Gehaltszahlungen für sich zu gewinnen und an sich zu binden. Attraktive Möglichkeiten der Mitarbeiterkapitalbeteiligung sind daher ein entscheidender Standort-Faktor für junge Digitalunternehmen.
Florian Nöll, Vorsitzender des Startup-Verbandes: „Mitarbeiterkapitalbeteiligung ist in Deutschland bisher unattraktiver und teurer als in den meisten Industrienationen der Welt. Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat die rechtlichen Rahmenbedingungen von Mitarbeiterbeteiligungen in verschiedenen Ländern miteinander verglichen. Deutschland landete in dieser Untersuchung auf dem vorletzten Rang. Das ist ein handfester Standortnachteil für die deutsche Digitalwirtschaft. Ohne Mitarbeiterbeteiligung können wir nicht die Talente für unsere Startups gewinnen, die wir so dringend benötigen. Der Diskussion um bessere Rahmenbedingungen für die Mitarbeiterkapitalbeteiligung müssen jetzt endlich Taten folgen. Wir haben nun Vorschläge veröffentlicht, wie das konkret gehen kann. In Schweden und Frankreich sind erfolgreiche Modelle bereits umgesetzt. Es ist Zeit, dass Deutschland nachzieht.“
Hier können Sie sich das Positionspapier zur Mitarbeiterbeteiligung herunterladen.
Über den Startup-Verband
Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. wurde im September 2012 in Berlin gegründet. Der Verein ist der Repräsentant und die Stimme der Startups in Deutschland. Er erläutert und vertritt die Interessen, Standpunkte und Belange von Startup-Unternehmen gegenüber Gesetzgebung, Verwaltung und Öffentlichkeit. Er wirbt für innovatives Unternehmertum und trägt die Startup-Mentalität in die Gesellschaft. Der Verein versteht sich als Netzwerk der Startups in Deutschland.