Statement Christian Miele zum Zukunftsfinanzierungsgesetz
Berlin, 13.04.2023
Nachdem im Sommer vergangenen Jahres Eckpunkte für ein Zukunftsfinanzierungsgesetz vorgestellt wurden, ist nun der Referentenentwurf des Bundesministeriums der Finanzen und des Bundesministeriums der Justiz zum Zukunftsfinanzierungsgesetz (ZuFinG) veröffentlicht worden.
Christian Miele, Vorstandsvorsitzender des Startup-Verbands, bewertet ihn so:
"Das kann sich sehen lassen. Die Regelungen im Zukunftsfinanzierungsgesetz können deutschen Startups einen echten Schub verpassen und den Standort Deutschland international wettbewerbsfähiger machen.
Die Dry-income Besteuerung muss vermieden werden. Es sollte erst dann besteuert werden, wenn Geld fließt.
Mit der Ausweitung des Anwendungsbereichs auch für Scaleups, die in einem besonderen Wettbewerb um internationale Talente stehen, wird der Weg für deutsche Tech-Champions weniger steinig.
Jetzt muss es zügig weitergehen, Startups brauchen dieses Gesetz. Die in der Bundesregierung beteiligten Ressorts sollten sich schnell darauf einigen.
Startups sind gegenüber etablierten Unternehmen bei der Gewinnung von Mitarbeitenden im Nachteil. Attraktive Mitarbeiterbeteiligungsprogramme sind ein international erprobtes Mittel, diesen Nachteil auszugleichen. Aktuell belegt Deutschland im europaweiten Vergleich den letzten Platz. Das schwächt Deutschland als Gründungsstandort und mindert die Innovationsfähigkeit. Verbesserungen sind also dringend erforderlich.”