Startup-Verband fordert anlässlich des Deutsch-Französischen Ministerrates mehr Fokus auf Innovation Pausder: “Es ist höchste Zeit für Choose Germany”
Berlin, 27.05.2024
Anlässlich des französischen Staatsbesuches fordert die Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands, Verena Pausder, mehr Fokus auf Innovation.
“Startups bringen Innovationen nach vorne und beschleunigen unser Land in der erforderlichen Transformation der Wirtschaft. Sie sichern unseren zukünftigen Wohlstand”, so Pausder. Der französische Präsident Macron habe das erkannt und Startups zur Chefsache gemacht.
In Frankreich ist in den letzten Jahren eine hohe Startup-Dynamik entstanden. Dort wurden 2023 pro Kopf 107 Euro in Start-ups investiert – in Deutschland sind es nur rund 85. “Frankreich ist es mit dem “Plan Tibi” gelungen, die Kapitalsammelstellen für die Investition in Venture Capital Fonds zu mobilisieren – dadurch sind 6 Milliarden für Startups und Innovation bereitgestellt worden”, so Pausder weiter. “Wir sind sehr gespannt, ob das in Deutschland mit der WIN-Initiative von Christian Lindner auch gelingen wird.”
Deutschland habe alle Zutaten, um auch in Zukunft eine führende Wirtschaftsnation zu sein: Ein großes Potential an innovativen Ideen, talentierten Unternehmerinnen und Unternehmern – dazu kommt eine international herausragende Forschungslandschaft und eine starke industrielle Basis.
Für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschlands und Europas sei eine starke deutsche-französische Allianz unerlässlich. "Macron und Scholz sollten im Schulterschluss die Kapitalmarktunion vorantreiben. Denn nur mit attraktiven Exit-Kanälen und einem dynamischen Kapitalmarkt wird es gelingen, dauerhaft ein starker Startup-Standort zu sein”, so Pausder. Wenn Europa den regulatorischen Aufwand verringere und die Nachfrage stärke, könne das die Attraktivität der EU als Finanzplatz erhöhen, Wachstumspotenzial vergrößern und mehr zukunftsorientierte Investitionsmöglichkeiten in der EU bieten.
“Wir müssen jetzt die Weichen richtig stellen. Macron hat das in Frankreich getan — generell vermarktet er seinen Standort sehr souverän”, so Pausder. "Von diesem Spirit kann sich die deutsche Politik eine Scheibe abschneiden – vor allem, was das Werben um Investitionen angeht. Es ist höchste Zeit für Choose Germany.”