Green Startup Monitor 2021
25.03.2021
Der Startup-Verband und das Borderstep Institut veröffentlichen zum dritten Mal den alljährlichen Monitor der grünen Startup-Landschaft Deutschlands. Die Studie wird gefördert durch die Deutsche Bundesumweltstiftung (DBU).
Berlin, 25.03.2021: Nach den Ergebnissen des GSM 2021 stieg der Anteil der grünen Startups auf 30 Prozent aller Startups in Deutschland an. Ihnen kommt als Motor einer nachhaltigen Transformation eine Schlüsselfunktion zu. Grüne Startups leisten über ihr wirtschaftliches Erfolgspotenzial hinaus erhebliche Beiträge zur ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit. Dabei sind sie weiter mit deutlichen Herausforderungen konfrontiert, vor allem mit dem erschwerten Zugang zu Kapital. Der GSM 2021 formuliert vor diesem Hintergrund auch politische Handlungsempfehlungen.
Doppelte Dividende der grünen Startups: Wirtschaftliche Effekte und gesellschaftlicher Mehrwert
Grüne Startups zeichnen sich durch eine „doppelte Dividende“ aus: Neben wirtschaftlichen Effekten wie der Schaffung von Arbeitsplätzen und Renditen für Kapitalgeber (ökonomische Dividende) erzeugen grüne Startups auch einen gesellschaftlichen Mehrwert. Zu dieser „gesellschaftlichen Dividende“ gehören zum Beispiel die Beiträge der nachhaltigen Gründungen zur Senkung von Treibhausgasemissionen.
Der Green Startup Monitor 2021 kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.
Schlüsselergebnisse des Green Startup Monitor 2021
- Deutsche Startups werden zunehmend grüner und wirkungsorientierter.
- Grüne Startups haben einen stärkeren Hardware-Bezug.
- Grüne Startups sehen sich als innovativer.
- Grüne Startups haben eine höhere aber stagnierende Gründerinnenquote.
- Grüne Startups wünschen sich mehr Venture Capital und eine bessere Frühphasenfinanzierung.
- Ein Exit ist nur für die Hälfte der grünen Gründungsteams interessant.
- Die Zufriedenheit grüner Startups mit ihrem regionalen Ökosystem variiert.
- Die Schwierigkeiten mit der Kapitalbeschaffung spitzen sich weiter zu.
- Grüne Startups sprechen sich für eine Förderlinie ‚Sustainability‘ und mehr staatliche VC-Finanzierung aus.
Wichtige Zahlen
- 30% beträgt der Anteil der grünen Startups am gesamten Startup-Ökosystem in Deutschland.
- 76% aller Startups in Deutschland sehen ihre ökologische und gesellschaftliche Wirkung als strategierelevant an.
- 50% aller Startups in Deutschland haben ihre gesellschaftliche/ökologische Wirkung in Key-Performance-Indikatoren integriert.
- 42% der grünen Startups wünschen sich Venture Capital (16% haben bereits Venture Capital erhalten).
- Die drei größten Herausforderungen grüner Startups sind der Vertrieb (63%), die Kapitalbeschaffung (49%) und die Produktentwicklung (46%).
- 47% der grünen Startups fordern die Schaffung einer Förderlinie ‚Sustainability‘ mit zielgruppengerechten Finanzierungsangeboten für grüne und nachhaltige Startups.
Green Startup Monitor
Der Green Startup Monitor analysiert die Bedeutung jener Startups, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen einen Beitrag zu den ökologischen Zielen einer Green Economy leisten. Er wurde vom Borderstep Institut und dem Bundesverband Deutsche Startups im Jahr 2021 zum dritten Mal erstellt und wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Die Studie basiert auf durch einen Onlinefragebogen erhobenen Daten von 1.690 innovativen und wachstumsorientierten Unternehmen, die jünger als 10 Jahre sind und ihren Unternehmenssitz in Deutschland haben. Der Green Startup Monitor kann ab 25. März 2021 kostenfrei heruntergeladen werden.
https://www.borderstep.de/publikationen/
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH
Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften.
Bundesverband Deutsche Startups e.V.
Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. ist der Repräsentant und die Stimme der Startups in Deutschland. Er erläutert und vertritt die Interessen, Standpunkte und Belange von Startup-Unternehmen gegenüber Gesetzgebung, Verwaltung und Öffentlichkeit. Er wirbt für innovatives Unternehmertum und trägt die Startup-Mentalität in die Gesellschaft. Der Verein versteht sich als Netzwerk der Startups in Deutschland.