PI: Startup-Verband kritisiert Vorgehen der EU-Kommission
Berlin, 14.07.2023
Startup-Verband kritisiert Vorgehen der EU-Kommission
“Ohne klare Methodik ist die Einstufung eines Unternehmens als VLOP zufällig und uneinheitlich.”
Der Startup-Verband kritisiert in einer Stellungnahme die Benennung von Zalando als “very large online platforms (VLOPs)” im Zuge des Digital Service Acts (DSA) durch die EU-Kommission. “Ohne klare Methodik ist die Einstufung eines Unternehmens als VLOP zufällig und uneinheitlich”, so der Startup-Verband in einer Stellungnahme.
Darin bemängelt die Interessenvertretung der deutschen Wachstumsunternehmen die unklare Methodik der EU-Kommission und den “Mangel an einheitlichen Standards” bei der Einstufung von Unternehmen in die Kategorien “sehr große Online-Plattformen" und “sehr große Online-Suchmaschinen".
Grundsätzlich unterstützt der Startup-Verband das Ziel des DSA, Vertrauen in Online-Plattformen und Online-Suchmaschinen in der Europäischen Union zu stärken, indem ein besserer Verbraucherschutz im digitalen Raum, mehr Transparenz und fairere Wettbewerbsbedingungen sichergestellt werden.
In der Umsetzung drängt der Startup-Verband jedoch auf die Notwendigkeit einer “klaren Methodik, die auf die Geschäftsmodelle verschiedenster Dienste anwendbar ist und ein vergleichbares Ergebnis hervorbringt”. Aktuell melden einige Plattformen angemeldete Nutzer*innen, andere müssen monatliche Besucher*innen angeben, wodurch “keine Transparenz gegeben ist”. Das schade der Innovationsfähigkeit europäischer Unternehmen.
Die Stellungnahme ist hier zu finden.