Newsletter des Startup-Verbands am Donnerstag, den 05.06.2025

Die EU-Startup-Strategie steht – und jetzt?

Schon in unserem letzten Newsletter haben wir sie angekündigt, jetzt ist sie da: die erste europäische Startup- und Scaleup-Strategie. Das Ziel der EU-Kommission ist, die Bedingungen für innovative Unternehmen im Binnenmarkt zu verbessern. Zeit für einen kritischen Blick.

Auf diese Bereiche zielt die Strategie ab

In Vorgesprächen, Fachrunden und mit einem eigenen Positionspapier haben wir als Startup-Verband unsere Impulse eingebracht, um Startups und Scaleups zu stärken. Die Kommission hat die Herausforderungen anerkannt und sich vorgenommen, innovative Jungunternehmen während des gesamten Lebenszyklus – von der Gründungsphase über die Expansion bis hin zur Etablierung und zum Erfolg – zu unterstützen.

Die Strategie zielt dafür auf die folgenden Bereiche ab, um Startups und Scaleups in Europa zu stärken:

  • innovationsfreundliche Regulierung

  • bessere Finanzierungsmöglichkeiten

  • schnelle Marktakzeptanz und Expansionsmöglichkeiten

  • besserer Zugang zu den besten Talenten

  • besserer Zugang zu Infrastruktur, Netzen und Diensten

Das sind die angekündigten Maßnahmen

Im nächsten Schritt soll die Strategie in verschiedene konkrete Maßnahmen umgesetzt werden:

Unter anderem ist ein „European Innovation Act“ und ein einheitlicher EU-Rechtsrahmen für innovative Unternehmen geplant. Anfang 2026 sollen dafür Vorschläge vorgelegt werden sollen.

Darüber hinaus soll noch dieses Jahr der European Innovation Council ausgebaut und vereinfacht werden.

In 2026 soll mit einer „Lab to Unicorn“-Initiative auch der Transfer von Forschung in die Praxis beschleunigt werden; eine „Blue Carpet“-Initiative mit verschiedenen Maßnahmen zur Talentgewinnung soll noch in diesem Jahr gestartet werden.

Zudem soll ein Scaleup Europe Fund „erhebliche private Mittel mobilisieren und direkte Eigenkapitalinvestitionen in strategische Sektoren tätigen, um zur technologischen Souveränität und wirtschaftlichen Sicherheit Europas beizutragen“.

Darüber hinaus plant die Kommission eine legale Definition von Startups, Scaleups und innovativen Unternehmen auf den Weg zu bringen – hier setzen wir uns als Verband für eine möglichst breite Definition ein.

Übrigens: Auch auf Bundesebene steht eine Neuauflage der Startup-Strategie an – so hat es die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche bei unseren German Startup Awards verkündet. Damit folgt die Bundesregierung einer unserer zentralen Forderungen aus der Innovationsagenda 2030.

Next Steps: Auf Worte müssen Taten folgen

Auch wenn die vorgesehenen Maßnahmen noch nicht wirklich konkret sind, ist die Veröffentlichung der Strategie ein wichtiges Zeichen. Zu lange hat die EU Startups und Scaleups in einen Topf mit KMU geworfen. Nun wird die Wichtigkeit von jungen, innovativen Unternehmen für die Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit der EU endlich stärker gewürdigt.

Wir setzen uns dafür ein, dass den Ankündigungen und Plänen der EU und der Bundesregierung nun auch Taten folgen!

 

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